Roseburg 2019

Anfang März fand im „Haus der Stille“ in Roseburg ein von Juen geleiteter Workshop zum Thema „Vergänglichkeit“ statt. Es gab, natürlich, Zazen, aber auch Zeiten des Austausches und des künstlerischen Ausdrucks, Vorträge, Arbeit, geführte Meditation und Rezitation sowie genügend Zeit für den weitläufigen Garten, in dem sich die ersten Knospen in Stellung brachten. Es war, wie bereits 2018, sehr ermutigend, auf so viele Menschen von fern und nah zu treffen, die sich spirituell interessieren, die schon lange praktizieren oder die schon länger erwägen, den ersten Schritt zu tun und nun ihren ersten Kurs besucht haben. Ferner wurden wir durch die Anwesenheit einer neunzigjährigen Zen-Priesterin geehrt, die vor vierzig Jahren erstmalig in Roseburg zu Gast gewesen war!

Wir konnten eine stille, ernst-heitere Abfolge von Tagen erleben, aus der alle, Vortragende, wie Fragende, gestärkt hervorgingen.

Und so schien am letzten Morgen die Sonne ganz zärtlich durch das alte Fenster in dieses ehrwürdige Zendo, das nun schon bereits seit vielen Jahrzehnten Übende aller Traditionen beherbergt.

Das Haus der Stille in Roseburg, dieser Ort, der seit über 55 Jahren besteht, ist nur zu wünschen, dass es nach dem Generationswechsel in der Hausleitung auch den in den nächsten Jahren anstehenden Wechsel in der Generation der Lehrenden gut übersteht und immer wieder frühlingsfrische Triebe hervorbringen möge, die unsere Leben erheitern und diese Welt zu einem etwas besseren Ort machen!

Gassho,
Juen


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