Von A nach B
30.09.2025
Von A nach B ist immer: von A nach A, B und AB.
Anfang des Monats haben Nanzan und ich einen Ort unterhalb der Stiftung Felsentor namens „Sentiberg“ besucht. Das ein paar Hektar große Gelände umfasst neben Bergwiesen und Scheunen auch einige Wohnhäuser. Während wir in den Jahren zuvor genau das gesehen haben und von den vagen Plänen einer Lebensgemeinschaft hörten, gibt es jetzt tägliches Zazen, eine zunehmende Anzahl an Menschen, die dort wohnen und arbeiten möchten, ein kleines Zendo und manchmal auch gemeinsame Mahlzeiten.
Zunächst waren es Wiesen, Mulden und Bäume.
Jetzt sind es Orte der geteilten Praxis, deren Aufbruchsstimmung beinahe ansteckend war.
Wir alle verfügen über das Potential, aus einer Teetasse eine Pagode werden zu lassen.
Täglich haben wir (hoffentlich!) viele neue Ideen.
Wie wird aus einer Vision meine gelebte Wirklichkeit?
Was hindert mich daran?
Zunächst schwebt die Phantasie im freien Raum. Kein Gedanke stört sie. Dann kommen Worte, die Argumente finden, warum etwas nicht klappen könnte.
Wir finden immer Gründe, uns zu begrenzen.
Natürlich gibt es Schwierigkeiten in unseren Leben, es gibt Tragisches, tief Schmerzhaftes, es gibt Situationen, die wir nicht mehr verändern können.
Wir leben zudem alltäglich in komplexen Banden aus beruflichen, familiären, finanziellen, gesundheitlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Aber auch in der schwierigsten Zeit gibt es: Lücken. Da ist ein wenig Raum zwischen den Begrenzungszäunen. Wir können sie spüren, diese Orte, in denen wir uns (dennoch) frei bewegen können.
An diesem Ort ist auch die Quelle unseres Bodhisattva-Gelübdes: unser Leiden und das aller anderer zu transformieren. Meine Tendenz, mich abzuwenden und aus der Gewohnheit heraus zu reagieren (Problem!) anzusehen.
Die endlosen Dharma-Tore zu durchschreiten. Weil ich noch hier bin. Weil meine Augen gerade und mein Nabel mittig ist. Weil das Vertrauen, welches mir auf dem Kissen jedes Mal geschenkt wird, aus meinem Fallen ein Fliegen machen kann – durch alle zu kleinen Tore hindurch.
Gassho, Juen
Anfang des Monats haben Nanzan und ich einen Ort unterhalb der Stiftung Felsentor namens „Sentiberg“ besucht. Das ein paar Hektar große Gelände umfasst neben Bergwiesen und Scheunen auch einige Wohnhäuser. Während wir in den Jahren zuvor genau das gesehen haben und von den vagen Plänen einer Lebensgemeinschaft hörten, gibt es jetzt tägliches Zazen, eine zunehmende Anzahl an Menschen, die dort wohnen und arbeiten möchten, ein kleines Zendo und manchmal auch gemeinsame Mahlzeiten.
Zunächst waren es Wiesen, Mulden und Bäume.
Jetzt sind es Orte der geteilten Praxis, deren Aufbruchsstimmung beinahe ansteckend war.
Wir alle verfügen über das Potential, aus einer Teetasse eine Pagode werden zu lassen.
Täglich haben wir (hoffentlich!) viele neue Ideen.
Wie wird aus einer Vision meine gelebte Wirklichkeit?
Was hindert mich daran?
Zunächst schwebt die Phantasie im freien Raum. Kein Gedanke stört sie. Dann kommen Worte, die Argumente finden, warum etwas nicht klappen könnte.
Wir finden immer Gründe, uns zu begrenzen.
Natürlich gibt es Schwierigkeiten in unseren Leben, es gibt Tragisches, tief Schmerzhaftes, es gibt Situationen, die wir nicht mehr verändern können.
Wir leben zudem alltäglich in komplexen Banden aus beruflichen, familiären, finanziellen, gesundheitlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Aber auch in der schwierigsten Zeit gibt es: Lücken. Da ist ein wenig Raum zwischen den Begrenzungszäunen. Wir können sie spüren, diese Orte, in denen wir uns (dennoch) frei bewegen können.
An diesem Ort ist auch die Quelle unseres Bodhisattva-Gelübdes: unser Leiden und das aller anderer zu transformieren. Meine Tendenz, mich abzuwenden und aus der Gewohnheit heraus zu reagieren (Problem!) anzusehen.
Die endlosen Dharma-Tore zu durchschreiten. Weil ich noch hier bin. Weil meine Augen gerade und mein Nabel mittig ist. Weil das Vertrauen, welches mir auf dem Kissen jedes Mal geschenkt wird, aus meinem Fallen ein Fliegen machen kann – durch alle zu kleinen Tore hindurch.
Gassho, Juen